Leben in Häger

Ich trete am 14. September in meinem Heimatdorf Häger, im Wahlkreis 12, an. Ich bin in Häger aufgewachsen, habe die Grundschule in Häger besucht, bin hier zum Kindergottesdienst gegangen und konfirmiert worden. Ich habe mich lange im CVJM Häger engagiert, Freizeiten organisiert und habe mich darüber hinaus lange auf Kreisebene im Vorstand des Kreisjugendrings engagiert.

Das Studium und die Familiengründung dann außerhalb von Häger, aber nicht weit weg: Neuenkirchen, Bielefeld, Steinhagen waren meine weiteren Stationen. Seit 2006 lebe ich nun wieder in Häger.

Das Dorf Häger hat eine tolle Dorfgemeinschaft, man kennt sich und viele engagieren sich. Der Dorfladen, das Bücherhaus, der Hägeraner Advent – dieses außerordentliche Engagement muss unterstützt werden.

Ein paar Verbesserungen für Häger konnte ich schon erreichen. Die Fahrradabstellmöglichkeiten an den Bushaltestellen wurden wesentlich verbessert, am Leinenbrink-Parkplatz gibt es jetzt mehr Licht. Der Radweg nach Schröttinghausen wird bald vervollständigt. Das alles wurde und wird von unserem Bürgermeister Veith Lemmen und der engagierten Stadtverwaltung unterstützt. Ich möchte im Rat der Stadt Werther weitere Verbesserungen für Häger initiieren und unterstützen. Der Übergang für Fußgänger*innen an der Einmündung Hägerfeld auf die Engerstraße ist nach wie vor problematisch, die Verbindungen nach Bielefeld per ÖPNV könnte besser sein. Und ich finde, am Sattelmeierweg fehlt eine weitere Rastmöglichkeit für die vielen Radfahrenden, die mir dort begegnen. Gerne nehme ich weitere Anregungen auf!

Fahrrad fahren in Werther

Seit Jahrzehnten – wirklich ohne Übertreibung! – fahre ich durch unsere Region am liebsten mit dem Fahrrad. Im Studium von meinem damaligen Wohnort Neuenkirchen bis zur Uni Bielefeld, im Urlaub durch Norwegen, Frankreich, Holland oder Tschechien, in meiner Freizeit mit dem Rennrad durch das wunderschöne Ravensberger Hügelland. Regelmäßig fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Es wurde seit 2020 in Werther schon einiges getan, um das Fahrradfahren attraktiver zu machen: Mehrere Fahrradzonen, bessere Fahrradabstellmöglichkeiten (auch bei uns in Häger!) und bald endlich auch den „Lückenschluss“ des Radwegs zwischen Häger und Schröttinghausen. Übrigens alles auf Initiative der SPD-Fraktion und Dank einer sehr engagierten Verwaltung zusammen mit unserem Bürgermeister Veith Lemmen.

Natürlich bin ich auch Autofahrerin. Als dreifache Mutter war ich jahrelang als „Elterntaxi“ unterwegs: Sport, Musikschule, Freunde, … nicht alles können die Kinder selber mit dem Fahrrad oder ÖPNV erledigen, gerade „auf dem Dorf“ und wenn sie noch klein sind. Das Auto gehört dazu.

Ich kenne also beide Perspektiven. Gerade darum ist es mir wichtig, alle Verkehrsarten im Zusammenhang zu sehen. Leider wurde viel zu lange das Augenmerk ausschließlich auf den Autoverkehr gelegt. Fahrradwege wurden, wenn überhaupt, lieblos und schlecht geplant, ohne Gesamtkonzept und möglichst so, dass Autos zügig von A nach B kommen und die Radfahrenden sehen mussten, wo sie bleiben, damit sie nicht stören.

Erst allmählich, auch Dank der immer stärker verbreiteten E-Bikes, setzt sich die Erkenntnis durch, dass das Fahrrad durchaus ein attraktives Verkehrsmittel ist. Man ist ziemlich schnell unterwegs, in der Innenstadt sogar manchmal schneller als mit dem Auto. Ganz nebenbei schont man die Umwelt und den Geldbeutel, tut etwas für die Gesundheit.

Was immer noch fehlt, sind noch mehr sichere, gut ausgebaute Radwege, z.B. auch an der Jöllenbecker Straße oder nach Bielefeld. Radwege, auf denen man schnell und direkt unterwegs ist, eben von A nach B, ohne Umwege, ohne huckelige Pisten und ohne Gefahren. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern nur mit Sachverstand und dem Blick für das Wesentliche. Mit Veith Lemmen haben wir einen Bürgermeister, der den Radverkehr unterstützt.

Lasst uns weiter daran arbeiten, dass sich Werther zu einer Stadt entwickelt, in der Fahrradfahren sicher ist und Spaß macht, damit unsere Stadt noch #lebenswerther wird!

Wohnen in Werther

Als Vorsitzende des Ausschusses für Planen, Bauen und Stadtentwicklung liegt mir dieses Thema sehr am Herzen und es tut sich einiges in Werther.

Wir sollten allen Interessierten, insbesondere jungen Familien, die Möglichkeit geben, hier in Werther sesshaft zu werden und zu bleiben.

Durch die Nähe zur Großstadt Bielefeld und zur Universität ist die Stadt Werther ein attraktiver Wohnort für Menschen, die in Bielefeld arbeiten oder studieren. Die schon jetzt ausgezeichnete Anbindung durch den ÖPNV, die guten Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, die Nähe zur Natur und nicht zuletzt das hervorragende Angebot an Schulen und Kindergärten machen die Stadt Werther so interessant.

Gleichzeitig beleben junge Familien unseren Ort und sorgen dafür, dass Schulen, Kindergärten, Freibad und Jugendzentrum gut besucht werden und dass der Einzelhandel in der Innenstadt erhalten bleiben kann.

Mit dem Blotenberg haben wir ein attraktives Baugebiet am Markt, die Grundstücke sind gut nachgefragt. Trotzdem müssen wir weiter daran arbeiten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sowohl durch wohl überlegte, behutsame Entwicklung von Wohngebieten, wie zuletzt im Bauausschuss durch eine Wohnbau-Rahmenplanung geschehen, als auch durch maßvolle Verdichtung der Bebauung in der Innenstadt. Wünschenswert wäre auch ein größeres Angebot von Sozial- und Studierendenwohnungen in der Stadt. Die weitere Entwicklung des ehemaligen H.W. Meyer-Geländes haben wir weiter im Blick, wir möchten, dass hier zentrumsnahes Wohnen und kleine Geschäfte/Gewerbe realisiert werden können.

Bei allem sollten wir im Blick haben, dass Flächen nicht endlos zur Verfügung stehen. Es sollte kein „Wachstum um jeden Preis“ geben.

Nutzen wir die Chancen, die wir durch unsere privilegierte Lage in einer reizvollen Natur haben und sorgen wir dafür, dass Werther lebendig, vielfältig und #lebenswerther bleibt!